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Patchwork hat traditionell auch einen sozialen Aspekt und der sollte den aktuellen Kinderwettbewerb der Patchwork Gilde e.V. mittragen.

In Afghanistan hat das Handsticken eine große Tradition; in Laghmani, einem Dorf nördlich von Kabul, sticken Mütter und ihre Töchter, die jüngste ist 12 Jahre alt. Sie arbeiten im Rahmen eines Selbsthilfe-Projekts der Deutsch-Afghanischen-Initiative e.V. in Freiburg (DAI / www.deutsch-afghanische-initiative.de) 8 x 8 cm große Quadrate. Die Stickerei ist in sich abgeschlossen, doch sie ruft nach einer Weiterverarbeitung: Man kann weiter daran sticken, aber vor allem das Quadrat wunderbar mit Patchwork- und Applikationstechniken ergänzen.

Die Aufgabenstellung im Wettbewerb war es, ein solches, von der Patchwork Gilde Deutschland e.V. bezahltes Stickquadrat in einen Quilt (50 x 50 cm) einzuarbeiten. Die Kinder in Deutschland haben auch eine ausführliche Beschreibung der Lebenssituation der Mädchen in Laghmani an die Hand bekommen. Sie sollen sich ja vorstellen können, wie die Stickerinnen leben (müssen).

So entstanden Quilts, an dem ein Mädchen aus Laghmani und ein deutsches Kind gemeinsam gearbeitet haben. Eine tolle Vorstellung!

Wir werden Fotografien der Kinderquilts nach Laghmani schicken, um den Mädchen dort zu zeigen, was aus ihren wunderschönen Arbeiten geworden ist. Die CD mit all den Bildern (104 St) und Kommentaren ist bei der Deutschen Patchwork Gilde e.V. für 5 € + Porto erhätlich.

Die Beteiligung an diesem Wettbewerb war erstaunlich groß. Es wurden 103 Quilts eingereicht und in drei Gruppen bewertet. Alle Kinder bekommen eine „Gilde-Wundertüte“ fürs Mitmachen. In jeder Altergruppe werden jeweils fünf wertvolle Preise vergeben.

Eli Thomae

Ressort Patch-Kids der Patchwork Gilde Deutschland e.V.