Reisebericht Juli 2019

Ich bin gerade von einer erfolgreichen, angenehmen Reise zurückgekehrt, auf der auch das Wetter gut war. Die vorangegangene Reise hatte Margreth übernommen. Ende Februar, Anfang März flog sie nach Afghanistan, in Dörfer, die unter anderen Wetterbedingungen zu leiden hatten: zweieinhalb Tage andauernder Schneefall. Die Stickerinnen gingen nicht mehr vor die Tür und warteten auf das Ende des Schneefalls. Eine Zeit des Wartens für Margreth. Und dann kamen alle auf einmal: eine zu große Gruppe, um eine zufriedenstellende Arbeit in der verbleibenden Zeit erledigen zu können. Stundenlanges Sitzen auf dem kalten und feuchten Boden war nötig, um das Arbeitspensum zu schaffen. Und in der Nacht musste man quasi direkt auf dem Boden schlafen. Unser Dank gilt Margreth. Auf ihrem Foto sind Männer zu sehen, die fortwährend den Schnee entfernen, damit das Gewicht und die Feuchtigkeit die Häuser nicht gefährdet.

Kein Afghane beschwert sich über den Schnee, der für genügend Wasser sorgt. Denn die Wasserreserven müssen unbedingt aufgefüllt werden, da der Grundwasserspiegel drastisch sinkt, eine Situation, die in Afghanistan schon bei weitem beunruhigender ist als bei uns in Europa.