Bericht vom September 2017

Die Lage in Afghanistan wird von Monat zu Monat unübersichtlicher und kriegerischer. Dorthin zu reisen ist nicht selbstverständlich. Sabine, die schon mehrfach dort gewesen ist, bekam im Juni leider kein Visum. Glücklicherweise verlief es im August für Margreth anders. Sie hat problemlos das Visum erhalten, kennt sich dort aus und konnte ohne Schwierigkeiten die Dörfer besuchen.
Die Eindrücke während dieser Reise waren von Leben und Tod geprägt, Hochzeiten werden gefeiert. Das Kind einer Stickerin ist mit einer schlimmen Missbildung auf die Welt gekommen, zwei Ehemänner von Stickerinnen sind gestorben; einer wurde ermordet, der andere erlag mit 40 einer Krankheit. Diese Ereignisse gehören zum Alltag, aber für jede betroffene Familie handelt es sich um dramatische Situationen mit weitreichenden Folgen. Die zwei neuen Witwen werden das Leben alleine finanziell meistern müssen. Als Stickerinnen können sie mit einem Lohn rechnen, doch weil sie mehrere Kleinkinder haben, schaffen sie es nicht, ausreichende Stickereien zu produzieren, um davon leben zu können. Beide werden von unseren so genannten StickNotHilfe-Programmen (SNH) monatlich unterstützt. Ein kleiner Trost für sie, der zu weniger Stress im Alltag und somit hoffentlich zu ein wenig innerer Ruhe führt. Hier erfahren Sie mehr zu den Einzelheiten dieses Unterstützungsprojekts.

Die letzten zwei Lieferungen

brachten ein Feuerwerk an Überraschungen, besonders durch die ersten Stickereien der in den März-Prüfungen neu aufgenommenen Frauen. In der Tat, die Qualität ist großartig, sie fangen auf einem ganz anderen Niveau an als die Frauen nach früheren Prüfungen. Neue Stickstiche und Kombinationen von Stickarten werden angewendet, man findet auch neue Muster wie bei Zakera, die Portraits darstellt.
 
Den gesamten Rundbrief können Sie rechts oben als PDF herunterladen. Viel Freude beim Lesen!