In Laghmani
gestickte Bänder

Leider sind die Bänder quasi ausverkauft; die Galerie wird in der 2. Hälfte Juni wieder aufgefüllt. Danke für Ihre Geduld.

Diese zum Verkauf angebotenen Bänder wurden so nicht von mir bestellt. 2011 hatten einige Frauen die Idee, den Platz, der auf dem zu bestickenden Tuch manchmal leer blieb, zu nutzen, und darauf ein Band zu sticken. Ich hielt das für eine gute Idee, da das Tuch in jedem Fall als Ganzes zu uns zurückkehrt. Natürlich bezahlte ich auch die zusätzlich bestickte Fläche.
Bei dieser Gelegenheit bemerkte ich auch, dass einige Stickerinnen besser mit dem Sticken zurecht kamen, wenn sie anstelle von Quadraten Bänder stickten. Bibigul, Guti und Ruhgol werden deshalb in Zukunft keine Quadrate mehr sticken, sondern Bänder.
Ich erinnere daran, dass jede Stickerin von mir eine bestimmte Anzahl an Stick-Quadraten pro Quartal zugewiesen bekommt. Es können 10 bis 80 Stickereien sein. Die Menge ist abhängig vom Alter der Stickerin, von der Qualität ihrer Arbeit (Erfindungsgeist und Sorgfalt bei der Ausführung) sowie von den Absatzmöglichkeiten bei den Europäerinnen.
Einige Stickerinnen haben versucht, z.B. 25 anstelle von 20 Quadraten abzugeben, um mehr Geld zu verdienen. Um eine Überproduktion zu vermeiden, werden die 5 überzähligen schon beim Einsammeln grundsätzlich ausgeschnitten und aussortiert. Das mag Ihnen zu hart erscheinen, aber leider gäbe es ohne solche Maßnahmen keine Beschränkungen und die Frauen würden zunehmend mehr produzieren. Die Folge wäre eine abnehmende Qualität und ein kaum noch beherrschbares Transport- und Absatzproblem in Europa.
Werfen Sie einen Blick in die Galerie mit den « praktischen Objekten ». Sie werden erkennen, dass die Bänderform sich auch gut zur Gestaltung von Gebrauchsgegenständen eignet.