Presse
Beitrag in der Mitgliederzeitschrift der Patchworkgilde (Nr. 143, 2/2021)
Keep Your Eye on the Oceans
In der Mitgliederzeitschrift der Patchworkgilde erschien ein Bericht über Werke, die sich im Rahmen der Ausschreibung »Keep Your Eye on the Planet« mit dem Meer und den Ozeanen beschäftigen. Neben Hintergrundinformationen wird außerdem der gleichnamige Ausstellungskatalog vorgestellt.
[…] Menschengemachte Umweltkatastrophen
Insgesamt landen jährlich 12 Mio. Tonnen Müll im Meer. 8 Mio. Tonnen hiervon bestehen aus Kunststoffen, die Jahrhunderte brauchen, um sich abzubauen. Einen entscheidenden Anteil daran hat Fischereiausrüstung. Die Verschmutzung der Meere thematisieren Maike Süberkrüb, Gabi Heimann und Lisa-Maria Röhrl in ihren Arbeiten. Letztere hat auf ihrer Weltkarte unter anderem auf Korfu gesammelte Plastikschnüre eingearbeitet und Fakten zu Kunststoffen in Gewässern verschriftlicht. Wir kennen die Bilder von gestrandeten Walen, deren Bäuche mit Plastik gefüllt sind. Nach dem Motto ›Aus den Augen, aus dem Sinn‹ wird das Meer ununterbrochen als Müllplatz missbraucht. […]«
Beiträge in der Mitgliederzeitschrift der Patchworkgilde (Nr. 130, März 2018)
COWandMORE
In der Mitgliederzeitschrift der Patchworkgilde erschien ein Bericht über die Rolle von »Kühen« auf den afghanischen Dörfern. Neben Hintergrundinformationen wird außerdem die neue Ausschreibung COWandMORE vorgestellt mit der herzlichen Einladung, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen.
[…] »Warum Kühe?
In den über 10 Jahren an Besuchen auf den afghanischen Dörfern kann man zwei große Fortschritte feststellen: die Väter haben verstanden, dass nicht nur die Söhne, sondern auch ihre Mädchen zur Schule müssen. Der zweite sichtbare Fortschritt sind die Kühe. Vor über 10 Jahren hat man nur selten eine Kuh in einem Hof gesehen. Heutzutage sind sie nicht mehr rar und viele Stickerinnen können sich inzwischen – wenn auch nicht jedes Jahr – eine Kuh kaufen. […]«
Beitrag in textilkunst international
(45. Jahrgang, Heft 4, Dezember 2017)
Tischlein deck dich!
»Das Ausstellungsprojekt Tischlein, deck dich! ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit der kulturellen Einrichtung Beckerischer Mühle aus Luxemburg und der Deutsch-Afghanischen Initiative e.V. (DAI) aus Freiburg.
Auf der sehr stilvollen und gelungenen Vernissage am 16. März 2017 in Beckerich Luxemburg, in der zum Kulturstandort renovierten Alten Mühle, wurden alle 70 Einreichungen präsentiert. in den darauffolgenden Monaten wurde die Ausstellung mehrfach in Luxemburg gezeigt. Auf der Mühle in Beckerich traf Pascale Goldenberg eine Auswahl von 50 Werken, die mit auf die Wanderausstellung gehen sollten. Diese wurde mehrfach in Deutschland und Frankreich gezeigt und befindet sich weiterhin auf Tournee. […]«
Beitrag in »Die Gestalt«
(80. Jahrgang 3/2017)
Afghanische Stickobjekte
In »Die Gestalt« erschien ein umfassender Beitrag über das Stickprogramm – mit Hinweis auf die Buchveröffentlichungen und einem visuellen Eindruck durch Abbildungen vieler Stickereien und deren Integration in Textilarbeiten.
»Pascale Goldenberg unterstützt seit 2001/02 Frauen in Afghanistan. Sie erkannte, dass die Menschen mehr brauchen als Decken, einen Sack Getreide und eine Flasche Öl. Es geht vielmehr darum, den Menschen eine Unterstützung zu geben, die es ihnen ermöglicht, die Entwicklung des Landes selbst in die Hand zu nehmen. […]«
Beitrag in Patchwork Professional
01/2017
Gardens Around the World
Begleiten Sie Pascale Goldenberg (DAI e.V., Freiburg) und Sarah Käsmayr durch ein ungewöhnliches textiles Gartenprojekt.
»Die Freude an schönen Gärten teilen sich Menschen aus wohl allen Kulturkreisen, so auch in Laghmani, das in der afghanischen Provinz Parwan, nördlich von Kabul liegt. Hier steht allerdings der Ertrag, den ein Garten erbringt, im Vordergrund. Er stellt eine existentielle Notwendigkeit für das Überleben der Familien dar. Die Frauen, die diese Gärten bewirtschaften, finden aber immer auch einen Platz, um farbenprächtige, wunderschöne Blumenbeete anzulegen. Aus diesem Grund bringt Pascale Goldenberg, Initiatorin eines nun bereits seit über 12 Jahren erfolgreichen Selbsthilfe-Stick-Projektes, Blumensamen als Geschenk für die afghanischen Stickerinnen mit.
Neben dem Bewirtschaften ihres Gartens ist das Sticken — über Jahrhunderte hinweg ein fester Bestandteil in der afghanischen Kultur, der allerdings während der zahlreichen Kriege in dieser Region in den Hintergrund gedrängt wurde — für die dort beheimateten Frauen eine lebensnotwendige Tätigkeit. Im Rahmen eines Stickerei-Programms unterstützt Pascale Goldenberg rund 200 auf dem Land lebende Frauen, die per Hand Unikate im Format von ca. 8 x 8 cm anfertigen.[…]«
Beitrag in filzfun – Zeitschrift für Filzbegeisterte
(Heft 53, Winter 16/17)
Textile Gemeinschaftsgärten
Ein faszinierendes Projekt verbindet Frauen aus Europa und Afghanistan: Gemeinsam haben sie über die Entfernung hinweg an Textilbildern zum Thema Garten gearbeitet. Die Ergebnisse des interkulturellen Austauschprojekts »Gardens Around the World« sind in einer Wanderausstellung und in einem Galeriebuch zu sehen.
Ein Textilbild wird in Europa begonnen, in Afghanistan weitergeführt und wiederum in Europa beendet: Wie
unterschiedlich nähern sich Frauen aus zwei Kulturkreisen dem Thema Garten? Wie bauen sie auf die Gestaltung der Vorgängerin auf?
Die Entwicklung von 72 Bildern auf Stoff, bemalt, bestickt und mit applizierten Details ausgearbeitet, ist ein ausgesprochen spannendes Projekt des Vereins Deutsch-Afghanische Initiative (DAI).
Beitrag in textilkunst international
(44. Jahrgang, Heft 3, September 2016)
Textile Gärten auf Weltreise
Ein unterkultureller Austausch zwischen Textilschaffenden in Europa und afghanischen Stickerinnen
[…] Ein Kernziel des Programmes ist es, mit den Stickarbeiten Brücken zwischen den Kulturen zu schlagen. Es regt dazu an, afghanische Stickereien in Europa zu erwerben und in eigenen Werken weiter zu verarbeiten. Darüber hinaus werden regelmäßig jurierte Ausschreibungen in Europa organisiert. Diese stellen Plattformen dar, die vermitteln, wie Menschen unterschiedlicher Herkunft anhand der Sprache der Textilkunst in einen Dialog treten können.
Das Konzept erfährt in „Gardens around the World“ eine weitere Entwicklung. Das Thema „Gärten“ mit seinen Bezügen zur kollektiven Geschichte schien für einen interkulturellen Austausch geeignet zu sein. Der Entstehungsprozess wurde diesmal jedoch anders konzipiert, quasi umgekehrt angegangen. Das Abenteuer bestand aus drei Stadien; Europa – Afghanistan – Europa.
Beiträge in der Mitgliederzeitschrift der Patchworkgilde (Nr. 124, September 2016)
Gardens Around the World
Hinter diesem poetischen Titel verbirgt sich die bewegte und spannende Geschichte eines Wettbewerbs, der es europäischen und afghanischen Frauen mittels der Sprache der Textilkunst ermöglicht, miteinander zu kommunizieren. Eine künstlerische Textilarbeit von vier Händen gestalten zu lassen, ist das zugrunde liegende kulturverknüpfende Konzept.
Eine »Runde Sache«
Der Knopf steht im Mittelpunkt einer neuen Ausstellung von afghanischen Stickereien.
In Afghanistan, vor einigen Jahren, fiel mein Blick staunend auf einen Knopf, der auf der Schulter eines Gewands angenäht war. Mein praktischer Sinn dachte, wozu? Und prompt fragte ich nach dem Grund, warum dieses Objekt sich an jenem ungewöhnlichen Platz befände. Die Stickerin antwortete: „Ich habe gerade Schmerzen an der Schulter. Das wird mir helfen.“
Beitrag in textilkunst international
(42. Jahrgang, Heft 3, September 2014)
Ausstellungsprojekt »Aus der Küche, Gefäße, Behälter und Utensilien …«
»Die Ausstellungen, die in Europa von Pascale Goldenberg und der D.A.I. e. V. **) durchgeführt werden, haben immer die Textilarbeiten von Europäerinnen und Europäern gezeigt, deren Ausgangspunkt grundsätzlich ein oder mehrere von Afghaninnen angefertigte Stickquadrate waren. Die Ausstellung »Aus der Küche, Gefäße, Behälter und Utensilien« kann somit als »Premiere« betrachtet werden. Dieses Ausstellungsprojekt ist eine Zusammenarbeit zwischen zwei Vereinen und zwei kreativen Frauen. An erster Stelle erzählt Joelle Jan-Gagneux vom französischen Verein Textile-Resonance. […]
Mehr über das Ausstellungsprojekt
Katalog zur Ausstellung
Beitrag im Lavendelschaf
(46/2014)
„Fäden verbinden“
Im Lavendelschaf erschien ein Bericht über ein afghanisch-deutsches Frauenprojekt von Heliane Keller
»Im Herbst 2012 hörte ich das erste Mal etwas über die „Stickquadrate“ aus Afghanistan. Meine Freundin hatte mit Grundschulkindern einen Filzkurs veranstaltet, in dem diese 8 x 8cm großen, handgestickten Quadrate mit einem eigenen Filz der Schüler kombiniert werden sollten. Nach einigen Vorübungen durften sich die Kinder jeweils ein gesticktes Bild aussuchen und dann dafür einen passenden Rahmen filzen. Die Kinder ließen sich durch die Farben und Formen der kleinen Stickereien anregen und nahmen diese in ihrer Arbeit auf. Zum Schluss wurden die Stickquadrate auf den Filz genäht. So entstand als Ergebnis eine nette kleine Ausstellung hier im Museum. […]«
Beitrag in verFilzt und zugeNäht (Nr. 41, Winter 2013)
Guldusi
Stickprojekte in Afghanistan
Liebe Pascale,
in der Zeit, als ich an meinem Wettbewerbsbeitrag arbeitete, las und hörte ich auf einmal immer wieder Berichte über Afghanistan. Nicht, weil plötzlich mehr über das Land geschrieben wurde, sondern weil ich sensibler für Nachrichten aus und über das Land geworden war. Durch die Stickerei hatte ich plötzlich eine Verbindung zu Afghanistan. Es war nicht länger das weit entfernte Land, das es vorher war.
Liebe Grüße,
Sandra
Beitrag in verFilzt und zugeNäht (Nr. 38, 2013)
Shapan Nomadi
In Afghanistan wurde früher mit Pferdekraft gefilzt. Die Tiere halfen kräftig bei der Herstellung von dicken, schweren und langlebigen Gebrauchsfilzen mit.
Pascale Goldenberg ist Initiatorin und Betreuerin von zwei Stickprojekten in Afghanistan, in deren Rahmen sie die »Kuchi« (persisch für Nomade) kennenlernen durfte.
Lebensunterhalt der Nomaden
Shotordaran bedeutet »diejenigen, die Kamele besitzen«, doch in Shotordaran in der Wüste, unweit von Herat an der Grenze zum Iran, also im Westen Afghanistans, besitzen die Halbnomaden keine Kamele mehr. Esel tragen das Gepäck, einige Schafe und Ziegen sind ihr Reichtum. Sie sind Paschtunen und gehören zur größten Bevölkerungsgruppe Afghanistans.
Beitrag in textilkunst international
(39. Jahrgang, Heft 2, Juni 2011)
Die Keshide-Stickerei der Hazarafrauen
Im Textilkunst-Heft März 2011 wurden die Gebetstücher »Dastmal-e Mohr« der Hazara vorgestellt. Diese kleinen gestickten Tücher, die den Gebetsstein schützen, werden selbst in kleinen Täschchen geschützt. Solche und ähnliche aufwändig gestickte Hüllen dienten auch zum Schutz des Korans, als Geldbeutel, als Taschenbrief für den Personalausweis, sowie um den Kohlbeutel (Augenlinerpulver) zu bewahren. Ältere Taschen zeichnen sich durch die Anwendung von SeidengartJen (schätzungsweise 50 bis 80 Jahre alt) aus, bei moderneren wurden synthetische Stickgarne benutzt. Es gibt grundsächlich zwei einfache Muster für solche Taschen: eines in zweigefaltetem Rechteck, dann seitlich genäht und oben geöffnet, sowie eines als
annähernd quadratisches Rechteck, wie ein Briefumschlag gefaltet. Beide Formen, die durch eine Reihe von Perlen und/oder kleine Bommeln und Quasten weiter geschmückt werden können, haben eine Seitenlänge von 6 bis 12 cm.
Artikel in Oya (01/02 2011)
Ein ost-westliches Stickprojekt verbindet Frauen und Handarbeitstechniken aus Afghanistan und Europa
»Afghanistan – kaum ein Land vermag so verheißungsvolle und so schreckliche Assoziationen zu wecken. Verheißungsvoll, weil Generationen von Händlern, Künstlern und Aussteigern exotischen Verlockungen in das Land am Hindukusch folgten. Schrecklich, weil das Land geschunden und die Bevölkerung schwer traumatisiert ist: 1979 marschierten die Sowjets ein, dann folgten Bürgerkrieg, die unheilvolle TalibanHerrschaft und der Einzug der USArmee im Jahr 2001 – drei Jahrzehnte des Kriegs, der Unterdrückung und der Fremdherrschaft …«
Beitrag in textilkunst international
(39. Jahrgang, Heft 1, März 2011)
DASTMÂL-e MOHR –
Afghanische Gebetstücher
»Die Volksgruppe der Hazara, die mongolischer Abstammung sind, ist die drittgrößte Ethnie Afghanistans. Nach Jahrzehnten der Vertreibung und Wanderschaft haben sie sich in Zentralafghanistan im so genannten Hazarajat niedergelassen. Sie leben allerdings, um zu überleben, überall in Afghanistan, sowie auch in Pakistan und im Iran. Jahrzehnte waren sie die Diener der anderen Völker, vor allem der Paschtunen, oft auch die Sündenböcke für alles Mögliche; sie wurden Opfer zahlreicher Massaker.
Wenig ist bekannt über die religiösen Praktiken der strenggläubigen Hazara Bevölkerung. […]«
Beitrag in verFilzt und zugeNäht (Nr. 23, 2009)
»Wenn du ein Geheimnis hast,
nimm es, trag es zum Hindukusch
und leg es unter einen Stein«
(Siba Shakib, Samira & Samir, 2003)
»Wie viele Geheimnisse mögen die Frauen und Mädchen haben, deren Stickereien ich nun schon seit gut 1½ Jahren zu verarbeiten suche? Vielleicht haben sie einige davon in die Stickereien eingearbeitet!«
Bericht von Sabine von Dryander
Fäden verbinden Frauen und Kulturen
Zueinanderkommen und Sichverbundenfühlen
»Pascale Goldenberg leitet seit fünf Jahren das einzigartige »Stickprojekt Laghmani« in Afghanistan, mit dem sie Frauen vor Ort unterstützt und die Zusammenarbeit
verschiedener Kulturen fördert.«
Beitrag von Kim Weghorn
Beitrag in »ab 40«
Zeitschrift von, für, über Frauen. (Ausgabe 1/08)
Fäden verbinden Frauen
Angela Vischer über Pascale Goldenberg
»Pascale Goldenberg stammt aus Paris, studierte in Grenoble Geologie mit einem Abschlussdiplom in Alpine Geologie und lebt mit ihrer Familie in Freiburg. Sie ist Mutter von vier Söhnen mit den wunderbaren Namen Florian, Silvan, Manuel und Simon. Die meisten Frauen wären schon mit dieser Aufgabe überfordert. Nicht so Pascale. Sie arbeitet als freischaffende Künstlerin, hat an zahlreichen Ausstellungen und Wettbewerben in Europa, USA und Japan teilgenommen, organisiert und kuratiert Ausstellungen, arbeitet als free-lance Dozentin in der Erwachsenenbildung, Bereich Textilgestaltung, und ist Autorin zahlreicher Artikel in der deutschen und französischen Textil-Fachpresse. […]«
Lesen Sie den gesamten Bericht in der PDF-Datei rechts.